Motetten und Magnificat-Kompositionen

Als wissenschaftlich fundierte und philologisch zuverlässige Vorlagen für diese praktische Ausgabe von Kompositionen aus der Feder von Balduin Hoyoul dienten die Bände 7 (VS 9106) und 10 (VS 9116) der Denkmäler der Musik in Baden-Württemberg. Für den philologisch interessierten Musiker finden sich dort auch jeweils Kritische Berichte bzw. Faksimiles der Vorlagen. Für die Hand der praktizierenden MusikerInnen, ChorleiterInnen und SängerInnen wurde den Erfordernissen an gute Lesbarkeit Rechnung getragen und der Notentext behutsam an ein zeitgemäßes Schriftbild angepasst. Alte Schlüsselung wurde durch moderne Notenschlüssel ersetzt. Die Mensurstriche blieben erhalten. Die Notenwerte wurden jedoch quasi halbiert, um dadurch dem tatsächlichen Musiziertempo näher zu kommen, so dass der Puls der Kompositionen nunmehr in halben bzw. in ganzen Noten empfunden werden kann. Um jedoch den Eindruck der weit ausschwingenden Linien zu erhalten, wurden jeweils ursprünglich zwei Mensuren zu einer Mensur zusammengefasst. Mit Ausnahme der Synkopen, die in der Vorlage durch Ligaturen von zwei ganzen Noten (in der vorliegenden Ausgabe als eine Ganze notiert) und durch Ligaturen von zwei halben Noten entstehen (in der vorliegenden Ausgabe als eine Halbe notiert), wurden alle anderen Ligaturen, sofern sie den Notenwert des Grundschlages überbrücken, im Notenbild einheitlich durch an den Grundschlag (Halbe) angepasste Überbindungen dargestellt. Wurde die Komposition transponiert, so ist zu Beginn die Originaltonhöhe angegeben. Eingriffe in den Notentext wurden kaum vorgenommen. Um unnötiges Blättern während der Aufführung der Kompositionen zu vermeiden, wurden die Seitenumbrüche entsprechend eingerichtet.