Rottenburger Orgelbüchlein


Die vorliegende Sammlung „Rottenburger Orgelbüchlein“ könnte man als Quintessenz

meiner Rottenburger Tätigkeit am Dom (1972 – 2010) bezeichnen. Viele dieser Stücke

sind aus Improvisationen zu den zahlreichen Gottesdiensten entstanden. Wenn ich

mitunter 4 Messen am Tag spielen musste, habe ich mir immer wieder vorgenommen,

in all diesen Messen über das gleiche selbst erfundene Thema zu improvisieren. Es war

dann immer wieder interessant, wie sich diese Improvisationen im Laufe des Tages

verändert haben. Da ich häufig ein Tonbandgerät mitlaufen ließ, war es durchaus

möglich, etliche dieser Spontanwerke zu fixieren und auszugleichen. Als eine gewisse

Eigenheit und Personalstil sehe ich die intensive Beschäftigung mit aparten harmonischen Vorgängen, die aber noch gut nachvollziehbar sind. Davon geprägt waren und sind noch heute auch meine Liedbegleitungen. Eine der ersten Improvisationen 1972 im Dom war die hier am Schluss abgedruckte „Bischofsintrada“, die an sich „harmlos“ angelegt ist aber die harmonische Farbigkeit schon anzeigt. Eine der letzten war „Danza“. Wenn man die vielen im Strube-Verlag schon erschienenen Werke betrachtet, hat sich im Laufe meiner Dienstzeit die Harmonik eine Zeitlang in Richtung Moderne verschärft und ist gegen Ende wieder „romantischer“ geworden.

Mag sein, dass die großartige Domorgel der Firma Sandtner mit ihrem einzigartigen

runden Klang dies beeinflusst hat.

Wolfram Rehfeldt (im Februar 2015)

 



x    VS 3442 | 18.00 EUR



 VS 3442 



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