Fantasie über "Wie schön leuchtet der Morgenstern"


Eine Sonderstellung in der Sammlung des Minoritenkodex' nimmt die vorliegende, anonym überlieferte Fantasie ein; nicht nur wegen ihres großen Umfangs, sondern auch wegen ihres hohen musikalischen und virtuosen Anspruchs. Ein mehrfach wiederholter absteigender Quartgang im Bass ermöglicht es dem Violinisten, seine Virtuosität zu entfalten. Dies geschieht in zwei Etappen. Nach einem ersten Höhepunkt wird die Bewegung verlangsamt, um sich von neuem zu beschleunigen. Gegen Ende dieses Teils stellt die Violine die Choralmelodie vor und markiert damit den eigentlichen Beginn der Kirchenliedbearbeitung. Die nachfolgende Choralbearbeitung ist nach dem Prinzip der norddeutschen Orgeltoccata gestaltet, die einzelnen Liedzeilen werden nacheinander "durchgeführt", wobei Techniken des motettischen, imitatorisch angelegten Satzes zur Anwendung kommen. Für die gleichgewichtige Abschnittsbildung sorgen kontrastierende Rhythmisierung sowie eine Vielfalt von Figuren und Klangbildungen.


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x    Partitur | VS 7511 | 29.50 EUR



 VS 7511 



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