Doppelchörige Messe


Sixtus Bachmann (1754-1825), der sich autodidaktisch zum Komponisten und Organisten ausgebildet hatte, trat 1771 in das Kloster Marchtal ein, wo er als Musiklehrer und Regens Chori wirkte. Nach der Säkularisation übernahm er eine Pfarrstelle in Reutlingendorf.
Die in zwei Handschriften (heute in Einsiedeln und Solothurn) überlieferte Festmesse ist dadurch gekennzeichnet, dass sie über die üblichen Mess-Sätze hinausgehende Texte enthält. Dem Kyrie ist ein als Introitus anzusehendes Venite exultemus vorangestellt und mit ihm musikalisch verklammert. Auffälliger ist die Vertonung zweier Priestergebete: Dem knapp gehaltenen Sanctus mit Osanna I und Benedictus und dem fugierten Osanna II folgt als Elevationsmusik das Supplices rogamus, und an das Agnus Dei schließt sich das Placeat tibi Sancta Trinitas an. Letzteres steht deutlich anstelle eines Dona nobis pacem, das nicht als eigener Formteil ausgestaltet ist. Im Credo schweigen die hohen Chorstimmen.



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 VS 9105 



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