Zwei Kantaten


Die Praktische Ausgabe enthält zwei Kantaten: "Friede bringet tausend Freude" (GlWV 140) für 2 Violinen, Tenor-Solo, Violoncello und Continuo und "Schnöde Welt zu guter Nacht" (GlWV 143) für 2 Violinen, Sopran-Solo, Violoncello und Continuo. Der Partitur beigelegt sind die Stimmen Violine I, Violine II, Violoncello und Continuo.

Johann Wendelin Glaser (1713-1783) stammte aus Ostheim vor der Rhön und wirkte seit 1744 als Schulmeister, Organist und Kantor in Wertheim am Main. Er hinterließ nahezu 300 Kantaten, deren autographe Partituren er – oder nach seinem Tod seine Witwe – hinter der Orgel der Wertheimer Stadtkirche versteckte, wo sie 1910 entdeckt wurden.
Die beiden hier vorgelegten Kantaten zu den Festen der Apostel Thomas (Nr. 140) und Matthäus (Nr. 143) sind für eine Solostimme, zwei solistisch zu besetzende Violinen und Generalbass, ausgeführt durch Violoncello und Cembalo oder Orgel, komponiert. Die Solostimme ist in der ersten Kantate der Tenor und in der zweiten der Sopran. Es ist jedoch möglich, sie zu vertauschen; Glaser selber hat gelegentlich, wie das erhaltene Aufführungsmaterial zeigt, solche Vertauschungen vorgenommen.
Beide Kantaten sind kritisch in Band 6 der Denkmäler der Musik in Baden-Württemberg veröffentlicht (Strube Edition 9104, S.146 bzw. 160). Dort sind die originale Notation und Textschreibung dokumentiert.
Die Praktische Ausgabe bietet an zwei Stellen eine Ergänzung, bzw. Klärung. Nr. 140, 1. Aria, T. 8: Der Verlust in Violine I ist im Vergleich mit T. 29 zu ergänzen. Nr. 143, 1. Aria, T. 1, 6 und 27: Der unklare Quellenbefund im Bass in der zweiten Takthälfle wird als Tonfolge dis-c-H vereinheitlicht.



x    Partitur incl. Stimmen | VS 6750 | 5.00 EUR



 VS 6750 



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