Gott gab uns Atem
Voraussetzung für solches Bekanntwerden ist natürlich, dass ein Lied textlich und musikalisch stimmt und stimmig ist. Bis das auf meine Lieder zutraf, brauchte es Übung und Erfahrung sowie den Kontakt zu anderen Autoren und Komponisten. In diesem Zusammenhang kam für mich eine weitere wichtige Erkenntnis dazu. Lange Zeit als Liedermacher gewohnt, Text und Melodie zu erstellen, merkte ich, was es für einen wesentlichen Unterschied macht, wenn bei der Textvertonung eine andere zweite Phantasie dazu kommt. Und mit der Zeit gab es von vielen Komponisten Melodien zu meinen Texten hier allein von über dreißig.
Hier findet sich eine Auswahl meiner Titel vorrangig mit meinen Texten. Da sind einerseits Lieder, die schon in Gesangbüchern oder Liedersammlungen zu finden sind, andererseits aber auch manches, was bisher unveröffentlicht gewesen ist. Insgesamt ging es mir darum, neben vielen geistlichen Liedern sowie Kinderliedern einen kleinen Querschnitt der verschiedensten Genres zusammenzustellen, eben damit auch andere Titel als kirchliche. Manchmal sind auch zwei Vertonungen zu einem meiner Texte abgedruckt. Ein besonderes Beispiel in dieser Hinsicht sind zwei sehr unterschiedliche Melodien zu „Gott gab uns Atem", natürlich die bekannte (im Stammteil des EG abgedruckte) von Fritz Baltruweit, aber auch jene im Walzertakt notierte von Peter Janssens. Sie gefällt mir sehr, weil der Drei-viertel-Takt für mich dem Schöpferischen sogar ein wenig näher
In den Jahren seit Veröffentlichung erster Titel, also 1965, hatte ich die große Freude, anfangs mit Gustav Bosse, hauptsächlich aber mit drei Verlagen zusammenarbeiten zu können, das sind „tvd-Verlag" und Achim Broich in Düsseldorf, „Kontakte" mit Ute und Reinhard Hörn in Lippstadt sowie Friedemann Strube in München. Letzerem verdanke ich vieles und es hat mich sehr gefreut, als er mir anbot, eine Liedersammlung mit meinen Titeln zu verlegen.
All denen, die diese Zusammenstellung in der Hand halten, wünsche ich viel Freude, dass sie sich überraschen lassen und vielleicht einiges mehr von mir entdecken, was ihnen bisher so nicht bekannt war.
Allenbostel, im Mai 2010
Eckart Bücken
