Bibelklang


Über 15 Jahre haben sie sich nun bewährt, die gesungenen Taufsprüche, und alle Tauffamilien, die einen solchen in ihrer Tauffeier gesungen haben, waren begeistert. Ansatzpunkt für diese Vertonungen war der Wunsch nach Aufwertung der Taufgottesdienste. In einer Zeit, in der wir selten volle Kir­chen haben, müssen wir die Menschen dann begeistern, wenn sie zu uns kommen und in der Kirche fröhlich feiern wollen. Das gibt es nur noch bei Hochzeiten, an Weihnachten und - anlässlich von Kindertaufen. Wenn diese Sprüche, wie zu Beginn alle, direkt für ein bestimmtes Kind geschrieben werden, ist die Freude darüber natürlich umso größer.

Vor 15 Jahren erschienen bereits zwanzig Sprüche aus meiner "Kollektion" in der Sammlung "Ich bin getauft auf deinen Namen" (Strube Edition 1557) zusammen mit Texten und anderen Möglichkeiten zur Bereicherung der Tauffeiern. Der Bayerische Kirchenmusikerverband machte sich 1997 große Mühe, diese Handreichung an alle Orgelbänke und alle Pfarrstellen in Bayern gelangen zu lassen. Dennoch haben sich diese guten Anregungen noch nicht wirklich durchsetzen können. Die Überraschung vieler Pfarrerinnen und Organistinnen: "Davon habe ich ja noch nie etwas gehört!" zeigt das immer wieder.

Nachdem ich jedoch selbst die Tauglichkeit und Praktikabilität diese Sprüche über einen längeren Zeitraum beobachten konnte, muss ich sagen: die Idee hat sich bewährt! Jede/r Pfarrerin, dem/der ich sie vorstellte, hat sie gerne aufgenommen, weil dieses kleine Element die Feier belebt. Und tatsächlich ist die Verwendbarkeit innerhalb der Gottesdienste schier unbegrenzt. Die einfachen Melodien, die nach dem dritten Mal jede/r in der Gemeinde mit­singen kann, können sich wie ein roter Faden durch die gesamte Feierstun­de ziehen: Ob schon vor dem Läuten als "Warm up" für die Besucher (die sich ja oft als Fremdkörper in diesen heiligen Hallen fühlen), als Gebetsruf, als Rahmung der Predigt oder natürlich während des Ganges zum Tauf­becken, gerade auch bei Gottesdiensten mit mehreren Taufen sorgen die Sprüche für Struktur. Je nach Länge bzw. Kürze des Spruches ist es empfeh­lenswert, ihn die Gemeinde zwei-, drei- oder viermal hintereinander singen zu lassen. Und mit jedem gemeinsamen Singen klingt es besser! Und wer weiß schon im Normalfall nach einer Taufe noch den Taufspruch? Hier hat er Gelegenheit, sich wie ein Mantra zu vertiefen.

 

Eine weitere Möglichkeit der Verwendung ist die als vierstimmiger Gebetsruf z. B. während des Fürbittgebetes im Sonntagsgottesdienst oder in einer Andacht. Die Sätze sind leicht für jeden Chor zu singen, wo es möglich ist, sollte natürlich die Gemeinde ein- oder mehrstimmig mitmachen. Als Vor­spiel genügt es, einmal den Satz auf einem Instrument (Klavier, Keybord, Positiv, Orgel, Cembalo) vorzuspielen, danach kann der Spruch begleitet, aber auch a cappella musiziert werden. Die Praxis des mehrstimmigen Rufes ist ja mittlerweile auch in unseren Gesangbüchern verankert - dies sind weitere Möglichkeiten; suchen Sie einen Text aus, der zum Sonntag passt und versuchen Sie es!

 

Ich habe bei den Bearbeitungen jeweils den Wortlaut der Bibelübersetzung genommen, den der/die Pfarrerin ausgewählt hat - deshalb sind Luther­übersetzungen ebenso unter den Texten wie moderne Übertragungen.

 

Bitte lassen Sie mir Ihre Erfahrungen damit als Rückmeldung zukommen, entweder über den Verlag oder unter »kmd.hantke@arcor.de«.

 

Ich würde mich freuen, wenn wir mit diesen Sprüchen zweierlei erreichen könnten: unsere Tauf- und Sonntagsgottesdienste zu bereichern und die Gemeinde zum - vielleicht sogar mehrstimmigen - Singen zu bringen.

 

München, Sommer 2011                                                  Andreas Hantke

 


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