Beschreibung
Der rasche Ereignishorizont dieser Toccata ist bestimmt von steter Bewegung, die sich organisch entwickelt und allmÀhlich doch kontinuierlich immer ruhiger wird. Dabei wechseln sich KlangflÀchen mit Einzeltonbewegungen ab und es entsteht eine Toccata, wie sie stilechter nicht sein könnte.
„Stockmeiers Toccata ist eine Hommage an Frescobaldi. Schon der Beginn mit einem ausnotierten Doppeltriller erinnert an italienische StĂŒcke dieses Genres. NatĂŒrlich pflegt Stockmeier andere tonale Strukturen, der Beginn ist metrisch exakt notiert, das Grundtempo gewĂ€hrt agogische Freiheit. Der zweite Teil ist ein chromatisch geprĂ€gtes Rezitativ, das sich im Tempo langsam steigert, mit einem begleiteten Pedalsolo metrisch festere Konturen annimmt und sich dynamisch verdichtet. Den Schluss bildet ein melismatischer Abgesang. Wer Frescobaldi spielt, findet hier, auch vom Schwierigkeitsgrad, ein ĂŒberzeugendes Pendant.“ (WĂŒrtt. BlĂ€tter, 6/2003)