Beschreibung
Der Zyklus entstand in den Jahren 2003/4 fĂŒr den Cellisten Andrej Melik, konzipiert fĂŒr eine AuffĂŒhrung zusammen mit dem Deutschen Requiem von Johannes Brahms. Auch hier steht der Trost der christlichen Botschaft im Mittelpunkt, die dem Menschen in seiner VergĂ€nglichkeit, einem zentralen Punkt des Lebens, Trost spenden kann. Im âTempus Fugitâ (die Zeit verrinnt) des Zyklus kommt diese Zuversicht in der Melodie des Lieds âDer du die Zeit in HĂ€nden hastâ von Jochen Klepper zum Ausdruck. Der Tod gehört zum Leben dazu und ist allgegenwĂ€rtig â in âMemento moriâ erklingt GĂŒnter Schotts Lied âWenn ich, mein Gott, einst sterben sollâ, das der Hoffnung auf die NĂ€he Gottes im Tod Ausdruck verleiht. Und âCarpe Diemâ steht nicht nur dafĂŒr, jeden Moment des Lebens bewusst wahrzunehmen, sondern auch jede Möglichkeit zu nutzen, das Leben, auch fĂŒr andere, lebenswerter zu machen, was am Ende des Zyklus im Spiritual
âSometimes l feel like a motherless childâ zum Ausdruck kommt. Das Werk ist anspruchsvoll, erfordert ambitionierte Instrumentalisten, in der AuffĂŒhrung dann aber von beeindruckender Tiefe und durchdringender PrĂ€senz!