Puer natus in Bethlehem

Motette fĂŒr vierstimmigen Chor und Instrumentalensemble. Aus Musae Sioniae, Teil II (1607).

Ab: 2,00

Motette fĂŒr vierstimmigen Chor und Instrumentalensemble. Aus Musae Sioniae, Teil II (1607).

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KomponistMichael Praetorius
NotenbeispielePDF (1)

Beschreibung

Ohne jeden Zweifel zĂ€hlt Michael Praetorius neben Heinrich SchĂŒtz, Samuel Scheidt und Johann Hermann Schein zu den bedeutendsten Musikern der protestantischen Kirchenmusik des 17. Jahrhunderts. Mit einer festen Veran­kerung in der Kirchenmusik der Reformationszeit und einer großen Offenheit gegenĂŒber den neuen musikalischen Entwicklungen des 17. Jahrhunderts wurde sein Schaffen fĂŒr die Entwicklung der protestantischen Kirchenmusik im 17. Jahrhundert richtungsweisend. In der Weiterentwicklung der Form der Motette, der klanglichen Entfaltung durch Chöre in verschiedenen vokalen und instrumentalen Besetzungen und der Verarbeitung italienischer Ein­flĂŒsse entwickelte Praetorius eine neue Dimension klangvoller und den Kirchenraum einbeziehende Musik. Obwohl bereits zwischen 1928 und 1960 unter der Regie von Friedrich Blume eine Gesamtausgabe der Werke von Michael PrĂ€torius erschienen ist, spielen seine Kompositionen, abgesehen von einigen sehr bekannten Kan-tionalsĂ€tzen, in der kirchenmusikalischen Praxis eher eine untergeordnete Rolle.
In seinen theoretischen Schriften erlĂ€utert der Komponist seine Intentionen. Der Begriff „Kantoreipraxis“ um­schreibt die Einrichtung einer Komposition auf vorgegebene VerhĂ€ltnisse. Diese Praxis ist eingehend im „Syntagma musicum“, dem bedeutenden Theoriewerk von Michael Praetorius, nachzulesen.
Die vorliegende Bearbeitung der doppelchörigen Motette „Puer natus in Bethlehem“ will die Komposition auch fĂŒr AuffĂŒhrungen unter bescheidenen VerhĂ€ltnissen, in denen kein achtstimmiger Chor zur VerfĂŒgung steht, ermögli­chen. Die vorgeschlagene Besetzung mit Streichern ist keinesfalls bindend. Eine AusfĂŒhrung durch ein Blockflö­tenquartett oder andere BlĂ€ser ist ebenso möglich. Eine Violone (Kontrabass) im Basso continuo ist wĂŒnschens­wert, jedoch auch durch eine 16-Fuß-Registrierung der Orgel zu realisieren. Die Aussetzung des Generalbasses stammt vom Herausgeber. Die abgeschnittenen Wortendungen beim „Halleluja“ („Hal-Ie.“) sind Rudimente des mittelalterlichen Hoquetus und original wiedergegeben. Der Bibliotheque Royale de Belgique danke ich fĂŒr die Genehmigung zur Veröffentlichung.
Dr. Klaus-JĂŒrgen Gundlach Templin, im Juni 2009 AuffĂŒhrungsdauer: ca. 6 Min.

ZusÀtzliche Information

Gewicht 0,108 kg
Instrument / Ausgabe

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