Beschreibung
Joachim Schreiber, Kirchenmusiker der Abtei Windberg, komponierte die Messe im Auftrag des Klosters. Sie steht ganz in der Tradition klassischer Orchestermessen. Tonal komponierend geht Schreiber jedoch mit der Funktionsakkordik frei um, sie dient ganz der Textaussage, fĂŒr den Gesang erfindet Schreiber aussagekrĂ€ftige Melodik. Im „Kyrie“ durchwandert ein aufwĂ€rts fĂŒhrendes Motiv die Instrumentengruppen, bis es von Chor und Solisten weitergefĂŒhrt wird. Das „Gloria“ jubelt, wie es dem Text entspricht. Das „Credo“ beginnt mit einem fanfarenartigen Motiv des Orchesters, das als Hauptmotiv der Glaubensgewissheit das ganze Credo durchzieht. Sehr bildhaft ist das „Sanctus“ gestaltet. Das „Benedictus“ ist in sanfte Musik gekleidet, an dessen Ende das „Hosanna“ wie das ZurĂŒckziehen der Engel in den Himmel wirkt. Mit pochenden Sechzehnteltriolen von Pauken und BlechblĂ€sern beginnt das ernste „Agnus Dei“. Im „Dona nobis“ schlieĂt sich der Kreis des Werkes.