Beschreibung
Diese Sammlung kleiner Gedichte zeichnet sich durch die ebenso charmante wie treffende Charakterisierung von Musik und Musikern aus. Eine Kosteprobe: „Der Blockflötist ist oft verdrieĂlich, / denn tĂ€glich fast fragt er sich schlieĂlich, / warum man wohl sein Instrument / in aller Welt so arg verkennt, / war’s doch noch in der Renaissance / sogar bei Hof nicht ohne Chance, / ergötzte dort fĂŒrwahr nicht wenig / selbst Kaiser, Edelfrau und König, / den WĂ€chter auf der hohen Zinne, / den SĂ€nger, angefĂŒllt mit Minne, / das MĂ€gdlein, winkend von dem Söller, / den trunknen Mundschenk tief im Keller / das ganze Burgvolk ringsumher / samt Gaukler und samt ZottelbĂ€r. / Kurzum, wie sich daraus ergibt, / es war bei jung und alt beliebt.“ Doch nicht nur die Blockflöte wird behandelt, auch einige Komponisten, Instrumente und allgemeine Themen rund um die Musik finden ihren pointierten Widerhall in Meike Kluges Gedichten.