Beschreibung
Die Markus-Passion steht in der Tradition einer Passionsvertonung, die den vorkommenden Einzelpersonen verschiedene Sängerinnen und Sänger zuteilt. Eine gewisse Nähe zur oratorischen Passion zeigt sich durch die Integration von Chorälen und durch den Einsatz der Orgel als eine Art Basso continuo. Die Passion besteht aus vier Teilen: Salbung und Abendmahl / Gethsemane und Verhaftung / Folterung und Pilatus (die Verleugnung Petri wird ausgelassen) / Kreuzigung und Grablegung. Der Evangelist (Bariton) deklamiert die Handlung, kleinere Partien (Petrus, Pilatus, …) werden durch Sänger aus dem Chor besetzt. Der Chor übernimmt die ihm in einem Oratorium zugedachten Rollen.
Insgesamt ist das Werk aufführungstechnisch von mittlerer Schwierigkeit und eignet sich auch für kleinere Kantoreien.