Beschreibung
Musik und Medien scheinen in unserer Zeit beinahe allgegenwĂ€rtig und sind an vielen Stellen eine enge Symbiose eingegangen. HauptsĂ€chlich aus Musik besteht das ProÂgramm der ĂŒber 300 Radiostationen in Deutschland, Konzerte haben sich zu multimeÂdialen GroĂereignissen entwickelt, MTV ist eine der wertvollsten Marken weltweit und das Internet ist geprĂ€gt von der Diskussion um Musikrechte, Download-Plattformen und Tauschbörsen sowie der medialen Vernetzung von KĂŒnstlern, ihrer Musik und den jeÂweiligen Medienpartnern.
Als Leiter des Studiengangs âMusikjournalismus“ an der Hochschule fĂŒr Musik und Theater in MĂŒnchen begegne ich zu Beginn eines jeden Studienjahres jungen MenÂschen, die sich fĂŒr Musik und Medien begeistern und die darauf brennen, hinter die Kulissen der Medienwelt zu blicken.
An dieser Stelle treffen auch die Autoren dieses Buches aufeinander, denn sie alle sind nicht nur Medienmacher, die Einblick gewĂ€hren, sondern an der Hochschule die DoÂzenten fĂŒr die Musikjournalisten von morgen. Allen liegt dabei die Vermittlung von Musik und Medien am Herzen, wie auch ein interdisziplinĂ€res und genreĂŒbergreifendes ArÂbeiten.
Dr. Michael Schmidt, Koordinator des Klassikportals BR-KLASSIK, widmet sich der multimedialen Vermittlung von klassischer Musik. Er ist Gastprofessor fĂŒr âPhilosophy of Media Sounds“ an der European Graduate School und arbeitet mit dem New Yorker Multimedia-KĂŒnstler Paul Miller, besser bekannt als DJ Spooky, zusammen. Jo SchweiÂzer ist Moderator, Ressortchef fĂŒr Produktion und Comedy bei Radio BAYERN 3, PatÂrick Morgan, frĂŒher fĂŒr die Musikkoordination bei MTV in London zustĂ€ndig, verantworÂtet heute als Musik-Chef Deutschlands gröĂtes privates Jugendradio bifgFM. Als ExÂperte fĂŒr Film- und Fernsehen lehrt Drehbuchautor Ingo Regenbogen, die Journalistin Larissa Vassilian ist nicht nur Deutschlands erfolgreichste Podcasterin (Annik Rubens: âSchlaflos in MĂŒnchen“), sondern auch Produzentin von Podcast-Angeboten fĂŒr Audible oder Warner Music.
Es ist wichtig, kleine Geheimnisse ĂŒber Musik und Medien zu kennen, denn nur so kann man nachvollziehen, wie Medien heute funktionieren und nachvollziehen, warum MediÂenmacher in einer bestimmten Art und Weise vorgehen.
Frizz Lauterbach
„Musik und Medien“ ist ein bereits in der Vergangenheit oft diskutiertes Thema. Viele Kirchenmusiker Ă€rgern sich darĂŒber, dass ihre Arbeit nicht entsprechend in der Ăffentlichkeit beachtet wird. Die vorliegende  BroschĂŒre gibt interessante Einblicke in die ZusammenhĂ€nge von Musik und Medien. (KIBU Mai 2011 – MH)
âDieses BĂŒchlein ist fĂŒr alle interessant, die sich in Medien ĂŒber Musik Ă€uĂern â schreibender- oder sprechenderweise. Und wer tut das nicht in unserem Beruf? Der Herausgeber Frizz Lauterbach hat zwölf AufsĂ€tze namhafter Spezialisten ihres jeweiligen Gebietes zusammengetragen. Er selbst schreibt ĂŒber die schriftliche Musikvermittlung. Interessant ist es zu reflektieren, wie das ĂŒber Musik geschriebene Wort den Leser erreicht, was es in ihm auslöst, jeder Autor geht im Stillen davon aus, dass der Text, den er schreibt, vom Leser genauso verstanden wird, wie der Autor es sich vorstellt. Dass es sich hierbei in Wirklichkeit eine sehr komplexe Kausalkette handelt, lassen viele Autoren auĂer Acht. Drehbuchautor Ingo Regenbogen schreibt ĂŒber die Dramaturgie und filmische Ausdrucksmittel in Musikdokumentationen. Patrick Morgan gibt als Musik-Chef von Deutschlands gröĂtem privatem Jugendradio bifgFM Einblick in die Geschichte des Videoclips und darĂŒber, wie Radio fĂŒr Jugendliche gemacht wird. Jo Schweizer ist Moderator, Ressortchef fĂŒr Produktion und Comedy bei Radio BAYERN 3. Er schreibt darĂŒber, wie man Musik hört â eher nebenbei oder doch aktiv? Michael Schmidt, Koordinator des Klassikportals BR-KLASSIK, widmet sich der multimedialen Vermittlung von klassischer Musik. Deutschlands erfolgreichste Podcasterin (Annik Rubens: âSchlaflos in MĂŒnchen“), die Journalistin Larissa Vassilian, erklĂ€rt alles zum Thema âPodcasts“ und gibt Anleitungen, wie man seine eigenen Podcasts produziert und bereitstellt. Warum ist dieses BĂŒchlein auch fĂŒr uns Kirchenmusiker interessant? Nun: Es kann sicher nicht schaden, die hier ausgebreiteten âkleinen Geheimnisse“ ĂŒber Musik und Medien zu kennen, denn nur so kann man nachvollziehen, wie Medien heute funktionieren, und warum Medienmacher in einer bestimmten Art und Weise vorgehen. Dies lĂ€sst einen sicher den einen oder anderen Teilaspekt seiner Arbeit auch wieder in einem neuen Licht sehen.â (WĂŒrtt. BlĂ€tter, 3/2011)