Beschreibung
Unterteilt in ein Vorspiel und neun Strophen (es werden dabei die Strophen 1-8 und 11 des Chorals vertont) entwickelt Martin Gotthard Schneider eine Kantate, die an Eindringlichkeit der Aussage äußerst zwingend und direkt anspricht. Dabei gestaltet er jede vertonte Strophe in einem eigenen musikalischen Duktus, variiert nicht nur die Besetzung, sondern setzt sich musik-analytisch mit dem Cantus firmus auseinander, um ihn zu verändern, der Textaussage anzupassen und musikalisch zu kommentieren. Daraus resultiert ein Werk, das trotz (oder auch gerade wegen) der geringen Anforderungen an die Ausführenden von hoher Aussagekraft ist, da durch die Eindringlichkeit der Interpretation diese Choralkantate den Zuhörer fesselt.
“Der Chorsatz ist sehr gesanglich in seinen Harmonien und klingt gut. Schneider gelingt es, trotz der kleinen Besetzung, eine sehr farbige, klanglich abwechslungsreiche Sprache zu sprechen.” (Musik und Gottesdienst, 4/2005)