Beschreibung
Carlo Gesualdo (1560-1613) ist eine der kühnsten wie rätselhaftesten Komponistenfiguren. Seine Madrigalkunst weist harmonisch weit in Wagnersche Zeiten vor und ist für seine Epoche beispiellos. Hintergrund des „Todes“ und „Schmerzes“ als permanentem Schaffens-Motiv ist seine Ermordung der schönen Ehefrau Maria d’Avalos, wonach er in Depression und Isolation verfiel… und eben eine Radikalität des Tonsatzes etablierte, die nur vor diesem Hintergrund verständlich ist. Die vorliegende Komposition greift die dunkle Süße auf, die Gesualdos Madrigalkunst beherrscht und die in keinem seiner Madrigale so auf den Punkt gebracht ist wie in
„Moro, lasso, al mio duolo“.
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