Beschreibung
Nachdem bereits die wichtige, katalytische Funktion Streichers in der Kulturgeschichte als weithin etabliert gelten kann – einerseits als Freund und Biograf Friedrich Schillers, andererseits später als stetiger Dialogpartner Beethovens und Klavierbauer höchstwertiger Instrumente (so für Beethoven und auch Goethe) – wird nun erstmals eine umfassende Monografie vorgelegt, die zahlreiche bisher unbekannte Primärquellen auswertet und ein farbiges und neuartiges Bild des sympatischen und kulturell wie menschlich engagierten Musikers und Klavierbauers Andreas Streicher zeichnet. Neu ist insbesondere das Verständnis Streichers auch als Komponist, wozu erstmals eine Analyse seiner wichtigsten Werke und ihres Entstehungskontextes vorgelegt wird. Durch die Auswertung der Kompositionen, so von Streichers Ballettmusik für den Hof des Kurfürsten in München, muss Streicher aufgrund der Stilistik und Qualität seiner Werke nun als ein Exponent der jüngeren Generation der Mannheimer Schule verstanden werden.Durch die umfassende Untersuchung von Leben und Werk Andreas Streichers werden grundlegende Erkenntnisse zur Entwicklung des frühen Klavierbaus, zur Schiller-, Bach- und Beethovenforschung präsentiert.