Dreiklang

Choralkantate für Sopran, Alt, Bass, Chor (SATB), Flöte (auch Piccolo), 2 Oboen, Fagott, 3 Trompeten, Pauken und Streicher nach einem poetischen Kommentar von Carola Moosbach zur Bach-Kantate "Gelobet sei der Herr, mein Gott" BWV 129.

Ab: 1,00

Choralkantate für Sopran, Alt, Bass, Chor (SATB), Flöte (auch Piccolo), 2 Oboen, Fagott, 3 Trompeten, Pauken und Streicher nach einem poetischen Kommentar von Carola Moosbach zur Bach-Kantate „Gelobet sei der Herr, mein Gott“ BWV 129.

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KomponistMatthias Drude
NotenbeispielePDF (1)

Beschreibung

„Dreiklang“ ist der Titel des poetischen Kommentars, den Carola Moosbach zur Trinitatis-Kantate Johann Sebastian Bachs „Gelobet sei der Herr, mein Gott“ BWV 129 verfasst hat. In ihren drei jeweils mit „Gelobt sei“ beginnenden Strophen schließt sich die in Köln lebende Autorin der für barocke Lieddichtung typischen Barform an, die auch dem von Bach vertonten Choraltext von Johann Olearius zugrunde liegt. Dabei werden den traditionellen Namen der Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) drei poetische Variationen an die Seite gestellt. Das Leben, der Fremde und die Stille deuten als Dreiklang den einen Gott an, für den alle Namen doch immer zu klein sind.
Der Dresdner Komponist Matthias Drude komponierte eigens für vorliegende gut fünfminütige Choralkantate eine neue Melodie (siehe S. 23), die – mit gewissen Änderungen und in unterschiedlichen Tonarten – in allen drei Strophen verwendet wird. Die Strophen werden allerdings nicht durch Satzschlüsse getrennt, sondern durch überleitende Orchesterzwischenspiele miteinander verbunden.
Während Bachs Kantate dramaturgisch gesehen einer umgekehrten Bogenform („U-Form“) – mit den dynamischen Höhepunkten in den Ecksätzen – folgt, gleicht Drudes Vertonung im Einklang mit dem Text (vom „Leben“ zur „Stille“) eher dem Konzept eines kontinuierlichen decrescendos: Der Anfang ist am lautesten, der Schluss verklingt im pianissimo. Auch die Tempi werden zunehmend ruhiger.
Auf direkte Bach-Zitate wird verzichtet. Ein eher abstrakter Bezug zur Bach-Kantate ergibt sich indes aus der Reihenfolge der Vokalbesetzungen. Wie bei Bach gestaltet der Chor die erste und letzte Strophe. Die mittlere Strophe verteilt sich auf die drei Soloparts Bass, Sopran und Alt in der auch von Bach für seine drei separaten Mittelsätze (Arien) vorgesehenen Abfolge. Die Bachsche Bogenform wird aber auch durch eine Reminiszenz an das Trompetenmotiv des Anfangs realisiert, welches in den Schlusstakten „von ferne“, also mit weiter weg aufgestellten Musikern erklingen soll. (Carola Moosbach und Matthias Drude)

Zusätzliche Information

Gewicht 0,09 kg
Instrument / Ausgabe

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