Beschreibung
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn ist eine der bekanntesten Geschichten aus dem Neuen Testament, darin geht es um Gottes Gerechtigkeit, um verschiedene Bedürfnisse und Charaktere, um Spannungen innerhalb der Familie, um Schuld, Umkehr und Versöhnung. Die Hauptpersonen sind zwei Söhne, von denen jeder auf seine Weise verloren geht: der jüngere in der Fremde, der ältere in seinem Neid. Beide brauchen den Zuspruch des Vaters, der ihnen entgegenkommt und liebevoll den Weg zeigt. Das Libretto des Oratoriums basiert auf dem Bibeltext, wie er im 15. Kapitel des Lukasevangeliums steht. Dieser erklingt in Rezitativen für Alt und Harfe. Hinzu kommen ergänzende Texte von Ulrike Krumm, die für Arien, Ariosi, Duette und Chorsätze verwendet werden.
Die Tonsprache von Christiane Michel-Ostertun kombiniert zeitgemäße Tendenzen mit traditionellen Strukturen. Die einzelnen Chöre, Arien, Ariosi, Rezitative und Zwischenspiele gehen teilweise ineinander über, sodass dieses Werk auch als Kirchenoper bezeichnet werden kann. (Partitur und das Orchestermaterial sind bei der Komponistin erhältlich: Homepage: www.michel-ostertun.de, E-Mail: christiane@michel-ostertun.de)