Das Alter kommt in Schüben


Gut drei Jahre Erfahrung mit dem Seniorensingen im Johanniter-haus in Dannenberg liegen hinter mir. Erstes Fazit: Die neuen Lie­der haben sich gut eingesungen. Die Liederhefte "Käthe, mach die Hundert voll" weisen mittlerweile deutliche Gebrauchsspuren auf. Dass ältere Menschen sich neues Liedgut so gut aneignen können, hat sicher auch etwas mit dem Inhalt der Lieder und der Melodie­gestaltung zu tun. Da, wo in den Texten Probleme und Erfahrun­gen älterer Menschen zur Sprache kommen, steigt die Bereitschaft sich solche Lieder anzueignen. Wenn die Melodien auch noch ein gewisses Maß an Redundanz haben und - wenn auch nur ent­fernt - anklingen an Bekanntes, dann fallt ein Einstimmen leicht.

Immer wieder haben Bewohnerinnen des Johanniterhauses mir "Material" für neue Lieder geliefert oder mich mit Bemerkungen oder Aktionen angeregt, neue Texte zu schreiben und zu verto­nen. Nicht zuletzt verdanke ich meiner Mutter, die mittlerweile 95 Jahre alt geworden ist, viel "Stoff. Auch wenn jetzt 27 neue Lieder erscheinen, habe ich nicht das Gefühl, dass das "Fass damit ausgeschöpft" wäre. Das Leben - auch das Leben älterer Menschen! - bleibt vielfaltig und steckt voller Überraschungen.

Ein großer Teil der Lieder versucht die Lebenssituation älterer Menschen auf humorvolle Weise aufzunehmen. Denn das ist ge­wiss: Mit Humor lässt sich Vieles, das einen im Alter beschwert, leichter ertragen. Wahr ist aber auch, dass nicht alles mit Humor zu nehmen ist. Darum sind in diesem Band auch Lieder wie das nach einem Gebet von Michelangelo Buonarotti entstandene "0 Herr, das Brot der alten Tage ...".

Ich danke allen, die mich angeregt und mit mir neu entstandene Lieder ausprobiert haben. Die gelegentlichen positiven Rückmel-

 

 

düngen haben mir gut getan und mich bestärkt, weiter zu ma­chen. Meiner Frau, die wieder viel Nachsicht angesichts meiner Unansprechbarkeit gezeigt hat, wenn es mich wieder mal "gepackt" hatte, danke ich besonders. An ihrem kritischen Urteil aus gewisser Distanz war und ist mir immer gelegen.

Noch ein paar Bemerkungen zum Gebrauch der Liederhefte. Ideal wäre es, wenn man die Lieder wie Medizin verwenden würde nach dem Motto: "3 x täglich". Für jene, die Notenkenntnisse ha­ben und vom Blatt singen können, ist das kein Problem. Allen anderen möchte ich empfehlen, eins der beiden Liederhefte zur Hand zu nehmen, die dazugehörige CD in den Player zu schieben, die jeweilige Nummer zu drücken - und los geht's. Die Aufnah­men sind so gestaltet, dass sie zum Mitsingen animieren.

Im Frühjahr 2010                                             Eberhard Malitius


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 VS 5126 



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