Die Akte Heinrich Besseler


Ist heute von Heinrich Besseler die Rede, so findet sich die politische Seite seiner Biografie ebenso oft ausdrücklich aufgegriffen wie absichtsvoll ausgeschlossen. Ist umgekehrt die Rede von der Musikwissenschaft im "Dritten Reich" fällt Besselers Name fast zwangsläufig. Seit den sechziger Jahren gibt es Kontroversen zwischen Apologie und Anklage. Vor der Diskussion des "Fall Besseler" freilich muss eine Offenlegung der "Akte Besseler" stehen.
1928 übernahm Besseler, achtundzwanzigjährig, die planmäßige außerordentliche Professur für Musikwissenschaft an der Universität Heidelberg. Bereits in den ersten Jahren seiner Lehrtätigkeit begründete er das, was Peter Gülke im Rückblick als Heidelberger "Schule" bezeichnen konnte. Nach 1945, obschon amtlich "entlastet", wurde Besseler in Heidelberg nicht neu eingestellt. Erst 1950 konnte er in Jena wieder eine Professur übernehmen. 1956 nach Leipzig berufen, starb er dort 1969.



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