Das Alter kommt in Schüben

Immer wieder haben Bewohnerinnen des Johanniterhauses mir "Material" für neue Lieder geliefert oder mich mit Bemerkungen oder Aktionen angeregt, neue Texte zu schreiben und zu vertonen. Nicht zuletzt verdanke ich meiner Mutter, die mittlerweile 95 Jahre alt geworden ist, viel "Stoff. Auch wenn jetzt 27 neue Lieder erscheinen, habe ich nicht das Gefühl, dass das "Fass damit ausgeschöpft" wäre. Das Leben - auch das Leben älterer Menschen! - bleibt vielfaltig und steckt voller Überraschungen.
Ein großer Teil der Lieder versucht die Lebenssituation älterer Menschen auf humorvolle Weise aufzunehmen. Denn das ist gewiss: Mit Humor lässt sich Vieles, das einen im Alter beschwert, leichter ertragen. Wahr ist aber auch, dass nicht alles mit Humor zu nehmen ist. Darum sind in diesem Band auch Lieder wie das nach einem Gebet von Michelangelo Buonarotti entstandene "0 Herr, das Brot der alten Tage ...".
Ich danke allen, die mich angeregt und mit mir neu entstandene Lieder ausprobiert haben. Die gelegentlichen positiven Rückmel-
düngen haben mir gut getan und mich bestärkt, weiter zu machen. Meiner Frau, die wieder viel Nachsicht angesichts meiner Unansprechbarkeit gezeigt hat, wenn es mich wieder mal "gepackt" hatte, danke ich besonders. An ihrem kritischen Urteil aus gewisser Distanz war und ist mir immer gelegen.
Noch ein paar Bemerkungen zum Gebrauch der Liederhefte. Ideal wäre es, wenn man die Lieder wie Medizin verwenden würde nach dem Motto: "3 x täglich". Für jene, die Notenkenntnisse haben und vom Blatt singen können, ist das kein Problem. Allen anderen möchte ich empfehlen, eins der beiden Liederhefte zur Hand zu nehmen, die dazugehörige CD in den Player zu schieben, die jeweilige Nummer zu drücken - und los geht's. Die Aufnahmen sind so gestaltet, dass sie zum Mitsingen animieren.
Im Frühjahr 2010 Eberhard Malitius