Steh auf!


Die Heilung des Gelähmten zählt wohl zu den wundersamsten Gleichnissen des neuen Testamentes. Die Vorstellung, dass jemand stehen und gehen kann, der gelähmt war, ist im wahrsten Sinne des Wortes unglaublich. Der biblische Text setzt Jesu Wirken und Handeln in den Vordergrund. Wie immer, wenn Jesus irgendwo auftaucht, sammeln sich Menschenmassen um ihn. Die Menge wird Zeuge von unerklärlichen Geschehnissen, Jesus zieht weiter und die Menge zerstreut sich.

 

Da stellt sich auch mir bei dieser Geschichte die Frage: was ist mit dem, dem das Wunder wiederfahren ist? Warum war er gelähmt? Wie ging sein Leben weiter? Wie groß war die Veränderung für ihn?

 

Körperliche Unversehrtheit wird sehr oft als etwas Selbstverständliches hingenommen und eine Abweichung der Norm bei anderen bedauert. Erst wenn man selbst betroffen ist, Gliedmaßen, Sinne oder Organe nicht mehr so funktionieren wie immer, das Leben plötzlich eingeschränkt ist und der Wunsch nach Genesung im Mittelpunkt steht, machen sich die meisten Menschen bewusst, was für ein wertvolles Gut Gesundheit ist.

 

So ist mein Gelähmter ein Geheilter voller Lebensfreude und Fröhlichkeit, denn wie Schopenhauer schon schrieb: Gesundheit ist nicht alles – aber ohne Gesundheit ist alles nichts!

 

 

Aufführungshinweise:

 

Das Stück benötigt Jungbläser (2 Chöre in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden) und einen erfahrenen Posaunenchor, Schlagwerk nach Belieben.

 

Der Text (ab Seite 27) benötigt drei Sprecher mit unterschiedlichem Aufwand und wird jeweils vor der entsprechenden Nummer gesprochen. Der Erzähler hat die kleinste Rolle, der Enkel kann gerne von einem Kind gesprochen werden, es geht aber auch ein Erwachsener, die größte Rolle ist der Großvater.

Steht eine größere Gruppe zur Verfügung, kann die Erzählung des Großvaters über sein Schicksal und seine Heilung auch szenisch/pantomimisch dargestellt werden. Als Bühnenbild reicht ein angedeuteter Baum, unter dem die beiden Protagonisten Rast machen.

 

Eine schöne Idee ist es, im Anschluss an Gottesdienst oder Konzert allen Teilnehmenden und Zuhörern einen „Fußkeks” zu schenken. Die Ausstechform eines Fußes gibt es oft in Kindergärten oder Grundschulen. Backfreudige Familienmitglieder oder eine Gemeinschaftsaktion machen das wohl in jeder Gemeinde möglich.

 

Marita Gramm

 

 



x    Partitur | VS 2431 | 8.00 EUR


x    Chor I | VS 2431/01 | 2.00 EUR


x    Chor II | VS 2431/02 | 2.00 EUR


x    Chor III | VS 2431/03 | 2.00 EUR


x    Schlagwerk | VS 2431/04 | 2.00 EUR



 VS 2431 



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