Bläserbuch zum Gotteslob

Im Jahr 1969 wurde von Diözesanmusikdirektor Pater Norbert Weber OFMCap. im Bistum Passau eine erste kirchliche Bläsergruppe gegründet. Nachdem sich weitere Gruppen schnell im ganzen Bistum verbreiteten, erstellte das Referat Kirchenmusik Notenausgaben für die Bläser. Dazu gehörten neben den „Spielmusiken Alter Meister“ auch das „Lob Gottes“ und der Diözesanteil des „Gotteslob“.

So ist es dem Referat Kirchenmusik ein Anliegen, auch für den diözesanen Eigenteil des im Advent 2013 neu erscheinenden Gebet- und Gesangbuchs „Gotteslob“ den kirchlichen Bläsergruppen in unserem Bistum Vorspiele und Begleitsätze zur Verfügung zu stellen. Diese wurden in den letzten eineinhalb Jahren gemeinsam mit meinem ehemaligen Kollegen Regionalkantor Hans Eichinger zusammengetragen und gesetzt.

Dabei war es uns wichtig, musizierfreundliche Sätze zu erstellen, die in unterschiedlichen Besetzungen ansprechend klingen. Bewährte Sätze aus dem bisherigen Bläserbuch zum Gotteslob haben wir übernommen. Bei Kehrversen und mehrstrophigen Liedern werden die Tonarten des Orgelbuchs verwendet, damit die Bläser im Wechsel mit der Orgel spielen können. Der Organist muss jedoch die Bläserpartitur verwenden, wenn er mit den Bläsern gleichzeitig spielt. Kompatible Bläsersätze mit den jeweiligen Sätzen des „Orgelbuchs zum Gotteslob-Diözesaneigenteil Passau“ sind eigens gekennzeichnet. Um Musikern mit unterschiedlichem Niveau Freude zu bereiten, haben wir darauf geachtet, die 2. Trompete nicht unter das „h“ und die Bassposaune nicht unter das „F“ zu führen.

Im neuen „Bläserbuch zum Gotteslob-Diözesaneigenteil Passau“ ist jedem Lied eine Intonation vorangestellt. Dies bietet einen weiteren Anreiz, sich noch intensiver mit dem Lied zu beschäftigen. Natürlich können nach wie vor die Vorspiele aus dem Begleitsatz erstellt werden. Eine weitere Neuerung ist die Aufnahme der Liedtexte in die Partitur und auch bei den Einzelstimmen haben wir die Entwicklungen der letzten Jahre berücksichtigt und Stimmhefte für alle gängigen Blasorchesterinstrumente erstellt.

Michael Beck