Mit meinem Lied will ich dir danken


„Musik war zwischendurch meine beste Therapie“, sagte mir eine Patientin, die eine lange Zeit im Krankenhaus lag. Und sie zitierte in unserem Gespräch Reinhard Mey: „Welch ein Geschenk ist ein Lied“; dort werden übrigens die vielfältigsten Möglichkeiten genannt, was uns in der Musik beschenken mag. Dies gilt, so glaube ich, für die meisten Arten musikalischer Gestaltungen. Ludwig van Beethoven wird der Satz zugeschrieben: „Musik hat den höchsten Rang unter den Künsten, weil sie den Menschen befähigt, die Ehre Gottes würdig zu verkünden.“ Das wäre und ist ein gutes Motiv für Singende, jedenfalls für diejenigen, denen ihr Glaube an Gott wichtig ist. Der Dichter Tagore formulierte einmal: „Gott achtet mich, wenn ich arbeite; aber er liebt mich, wenn ich singe.“ Und umgekehrt können wir unsere Sehnsucht nach Gott vielleicht am besten durch Gesang ausdrücken, häufig sicherlich mehr als durch das gesprochene Wort. Wo sich Töne und Worte in guter Weise verbinden, mag es gelingen, auch den Glauben auf „glaub-würdige“ Weise neu zu vermitteln. Viele Menschen haben mich beim Schreiben der Lieder dieser Sammlung inspiriert: Familienmitglieder, Freundinnen, Freunde, Kolleginnen und Kollegen, Gefangene und JVA-Bedienstete, Patientinnen und Patienten, Diakonissen, Pflegerinnen und Pfleger – und nicht zuletzt diejenigen, die mir durch ihre Melodien zu meinen Texten oft geholfen haben, weitere Verse zu schreiben.

 

Ulrich Tietze



x    VS 6901 | 12.00 EUR



 VS 6901 



<< zur�ck

Newsletter

Melden Sie sich hier an.

> Jetzt abonnieren